Das Werk in Caronno Pertusella (VA), dem Ausgangspunkt des unternehmerischen Abenteuers von Emilio Riva, repräsentiert das "historische" Werk in Riva Acciaio. In Rekordzeit von nur sieben Monaten - zwischen August 1956 und Februar des folgenden Jahres - erbaut, wurde es am 7. März 1957, dem Tag der ersten Charge, eingeweiht, ein Jubiläum, das heute noch als offizielles Geburtsdatum der gesamten Gruppe gefeiert wird. In nur wenigen Jahren, wieder in Caronno, wurde 1964 eine wichtige Neuheit eingeführt - die Bogenstranggussanlage mit drei Strängen, die die Art und Weise, in der in unserem Land Stahl herstellt wird, revolutionieren sollte. Diese neue Technologie, die von Emilio Riva erstmals in Italien eingeführt wurde, stellte in der Tat einen bedeutenden Fortschritt für die Produktion dar, da sie es ermöglichte, auf kleine Barren zu verzichten, die in speziellen Vorschruppstraßen warmgewalzt wurden, um Halbfabrikate (Knüppel) für das anschließende Walzen von Fertigprodukten oder das Schmieden zu erhalten, und stattdessen Knüppel direkt aus Flüssigstahl zu erhalten, was die Ausbeute des Produktionszyklus verbesserte und die Kosten deutlich senkte.

Jahrzehntelange ständige Investitionen der Riva Acciaio, sowohl in die Produktion als auch in die Umwelttechnik, haben das Werk Caronno zu einem der fortschrittlichsten und umweltfreundlichsten in Italien und Europa gemacht. Heute produziert Caronno ausschließlich Spezialstähle, sowohl legierte als auch unlegierte, insbesondere Knüppel und Vierkantblöcke für den Strangguss in verschiedenen Größen und in einer breiten Qualitätspalette, die für die Herstellung von Hochleistungsprodukten für Erdbaumaschinen sowie für den Bergbau, die Energieerzeugung und den Automobilsektor bestimmt sind.